Sonntag, 25. August 2013

Kharhorin – Tsetserleg – Ogii Nuur

Kharhorin – Tsetserleg – Ogii Nuur

Meine Wasserpumpe braucht noch, so mache ich einen Ausflug mit einem Mietwagen und tauche wieder in die gigantische Landschaft der Mongolei ganz tief ein. Über die Dünenfelder des Mongol Els geht es Richtung Kharkorin und dem Kloster Erdene Zuu.










Über das Gebirge komme ich nach Zencher und Tsetserleg. Ganz typische Struktur eines Aimag Zentrum (Bezirksstadt) mit russischen Plattenbauten und Gers rundum. Das alte Kloster ist als Museum zu besichtigen, das neue steht daneben am Hügel..










Über traumhaften Berge und Pisten fahre ich über den Ogii Nuur zurück nach Ulaan Baator. Leider weiß ich nicht , dass Autos mit ungeradem Nummernschild, aufgrund des starken Smogs, an ungeraden Tagen nicht fahren dürfen und mich deshalb einige Polizisten aufhalten, aber mich dennoch unbehelligt weiterfahren lassen. 






Montag, 19. August 2013

Orkhan Tal

Orkhan Tal

Nach etwas Aktion im Orkhan Tal (das ist aber eine andere Geschichte) treffe ich nette Guys, die zum Fischen in die Wildnis gefahren sind und mich aus dem Wasser retten, und mit herrlichen frischen Fischen bekochen, genieße noch die Eindrücke des Orkhon Rivers:
















Leider muss ich wieder zurück nach Ulanbator, altes Auto, neue Probleme: Die Lager der Wasserpumpe machen nicht nur seltsame Geräusche, sie ziehen nur noch kreisähnliche Spuren entlang des Keilriemens …. Volkswagen Ulanbator  kennt das Modell nicht, streitet ab, dass es sich um einen Volkswagen handelt, ”not registrated VW Model” meldet der Computer nach Eingabe der Fahrgestellnummer, so gibt es auch keine Ersatzteile! Auch sind VW T3 syncro Busse hier nicht wirklich übliche Fahrzeuge ….Fortsetzung folgt.

Sonntag, 18. August 2013

Khangai Gebirge

Khangai Gebirge

Nach dem Besuch des etwas skurrilen Kurort in Shargajuut wage ich mich ins Khangaigebirge, quer durch nach Orkhon Khürkhre. Wege habe ich in meiner Karte nicht, aber ein Urlauber hat mir von einer geführten Tour erzählt und einzelne Trackpunkte, leider nur für den Anfang der Strecke, überspielt. Einheimische raten zwar ab, habe aber genug gebunkert und auch genug Zeit und wage mich ins Unbekannte. Es wird einer der tollsten Tage und Strecken der Mongolei bis jetzt! Berge, Weiden, Herden von Scharfen, Kühen und Ziege, Yarks, und Jurten, Brunnen mit Quellklaren Wasser… einfach gigantisch. Die erste Abzweigung erwische ich mittels Hilfe von Nomaden genau. Den 2. Abzweig über die Berge finde ich erst nachdem die Spur am Talende aus ist und ich lange zurückfahre. Der VW Bus ist heute kräftig gefordert und arbeitet sehr brav, ob steile Bergflanken, tiefe Wasserfurten oder Moorfelder, er arbeitet perfekt. Am Abend bin ich dann nach einen ganz tollen Tag wieder auf der “Straße” (eine Fahrspur ständig einen Gebirgsbach kreuzend) knapp vor Orkhon Khürkhre.














13./14.August - ein anderer Tag













13./14.August - ein anderer Tag

Red Kliff waren nett, aber die Touristen fahren alle weiter nach Norden, ich will nach Nordwesten – aber die Piste finde ich nicht. Die eine führt wieder nach Norden, 2 andere enden im Nichts, so schlafe ich halt im Nichts. Sau heißer, sandiger  Wüstenwind und Unmengen von Fliegen die sich auch vom Nobite nicht verjagen lassen. Das Auto stinkt komplett nach Diesel oder Öl, beim letztem Ölwechsel hat der mir möglichst viel verkaufen wollen und den Motor randvoll angefüllt, das verdampft langsam und alles stinkt danach. Die Halterung der Dieselkanister ist gebrochen und blockiert die Lenkung, bei 40 Grad liege ich lange unterm Auto, quetsche mir die Hand scheußlich ein und es hilft doch nur kurz, beim Schütteln auf der Piste blockieren die Kanister bald wieder, nochmalige Operation…

Neuer Tag neues Glück: nach 3 weitern Versuche finde ich endlich die Piste, und es geht 280 km durch eine trostlose Ebene, Kamelherden und ein Vulkankegel sind die Highlights des Tages. Nein, nicht nur, der Motor überhitz selbst beim Langsamfahren, warten… einen Stein zu spät gesehen, doch zu schnell. und die linke vordere Felge hat eine 15 cm lange gerade Flanke und der Reifen keine Luft mehr. Der nächste Reifenschuster findet aber, heute will er das nicht reparieren und schließt, nachdem er meinen Reifen gesehen hat, einmal das Geschäft. Bei 40 Grad und Sandsturm schlage ich sch(w)eiß-gebadet auf meine Felge ein. Andy sei Dank, nach seinen Erlebnissen in Afrika habe ich wenigsten einen richtigen Hammer mit und so ist der Reifen bald wieder dicht. Aja, und jetzt weiß ich auch. wie das Prinzip vom Heavy Jack funktioniert und dass es nicht geht, wenn ein Federsplint fehlt! Aber das ist eine andere Geschichte.

Erst am Abend biegt meine Piste auf ein Gebirge zu, nach dem Durchqueren von einer tollen Schlucht, leider kann ich sie nicht genießen, weil der Motor dauernd zu heiß wird, weiß aber jetzt, dass die Temperaturanzeige, die bis heute nie was angezeigt hat, doch auch lebt. Finde ich ein Schlafplätzchen in den Bergen auf 2000m, endlich kühler in weichgrüner Weidelandschaft…. nach dem 2. Bier bin ich mit der Welt wieder versöhnt und genieße den Abend.