Mittwoch, 10. August 2016

Halifax

Das Auto wird umgeräumt, Sandbleche, HavyJack und Dachkiste hineingeschlichtet, Auto geputzt und in den Hafen gebracht. Völlig unkompliziert nach 20 Minuten war alles erledigt. Mir bleibt noch ein Bummel durch Halifax und dann ist die Gschicht zu End!

Gigantische 72 000 km über die Panamerican durch ganz Amerika von Süd nach Nord und von West nach Ost. Begeistert hat mich der Toyota, ist so brav gefahren,  ein Unfall mit dem Schaf und ein paar abgenützte Achsteile zum tauschen, 10 Reifen und 2 Felgen, ein verstopftes Dieselfilter ... und alle notwendigen Ersatzteile kurzfristig verfügbar!









und Schluss

Montag, 8. August 2016

Nova Scotia

Zum Abschluss meiner Reise umrunde ich den Süden von Nova Scotia, die Leuchthausrunde. Beginnend mit Peggys Cove, ein liebliches Fischerdorf mit Leuchtturm, weiter nach Luneburg mit seiner netten Altstadt und Forkfesteval am Hafen. Bei der Suche des Nachtplatzes komme ich auf ein kleines Wegerl zum Strand, gleich darauf ist der Eigentümer, ein älterer Herr (85) auf seinem Quad da, bitte kann ich da schlafen? ...you are welcome...ist mit dem Rad durch Europa geradelt... halt schon lange her ... Italien hat ihm so gut gefallen ... einfach gemütlich.
Am Cape Sable ist es leider recht stürmisch, so kann ich den herrlichen Sandstrand gar nicht zum Baden genießen. Nach starkem Regen in der Nacht begrüßt mich ein nebeliger Morgen, es hebstlt. In Port Royal steht eine nett nachgebaute französische Festung aus dem 17. Jhd, in Originaltrachten werden die alten Handwerkskünste vorgeführt. In einem Indianerzelt erzählt eine Micmac Frau die Geschichte über das Leben von 1605. Am Sandy Beach finde ich nochmals ein herrliches Schlafplätzerl - im Wald über den Klippen mit Blick über die Bay of Fundy, mit dem höchsten Gezeiten Hub weltweit. Ein kitschiger Sonnenuntergang rundet den Tag noch gemütlich ab.
Morgen wird dann am Campingplatz um geräumt und das Auto zum Verschiffen hergerichtet.














Freitag, 5. August 2016

Cape Breton Island

Die letzten Tage machte ich eine Runde über Cape Breton Island, hügelige Landschaft, liebliche Orte und ganz viele Leuchttürme. Auch finde ich wunderschöne einsame Schalfplätze. Nicht auslassen darf man natürlich Fortress Louisburg, ein nachgebautes französisches Fort mit Dorf aus dem 18. Jhd sehr hübsch gemacht. Auch die Leute sind in Trachten unterwegs und zeigen Handwerk, Wachablöse und Leben dieser Zeit. Nett und interessant. In der Bay of Fundy fasziniert mich der Tidenhub von bis zu 11 m, Flüsse wechseln 2 mal am Tag die Richtung und es bilden sich reißende Stromschnellen!

Dann kommt eine Schrecksekunde, der Toyota beginnt zu stottern, nimmt kein Gas an und verliert Leistung, so brav hat er mich über die mehr als 70 tkm gebracht und jetzt am Fährhafen streikt er? Toyota Halifax sagt, er habe nich nie so einen Diesel gesehen und lehnt jegliche Servicarbeit ab, erst nachdem ich kräftig Rapautz mache besorgt er mir Filter, schickt mich aber weiter zu einem "Dieselspezialisten" von denen besuche ich 2 erfolglos, ohne jede Diskusion macht Toyota in Truro 100 km weiter dann das Servic. Nachdem der Dieselfilter getauscht ist, funktioniert das Auto wieder perfekt! Doch ein braves! Leider sehe ich auf der Hebebühne, dass ein vorderer Reifen innen schon ganz abgefahren ist, damit habe ich 10 Reifen und 2 Felgen auf meiner Reise kaputt gemacht. 3 Cooper at2 hat es auf den Schotterpisten einfach zerlegt, ein Reifen und Felge geht auf das Konto des blöden Schafes, eine Felge ist in der Schweißnaht undicht geworden, das habe ich überhaupt noch nie gesehen, 2 Nägel habe ich aus dem Gummi gezogen, ....

Jetzt ist alles wieder serviciert und tiptop, die letzte Etappe kann kommen!


















Donnerstag, 28. Juli 2016

New Brunswick - Prinz Edward Island

Durch liebliche Hügellandschaft geht es weiter Richtung Osten. Hübsche Ortschaften, gepflegte Häuser mit sauber gemähter Wiese und kanadischer Fahne prägen das Bild. Fischerei Häfen, viele Buchten vom Meer und Seen mit RV Parks und Freizeitkapitänen. RV sind die recreation vehicle die zu Unmengen herumfahren und jedes 2. Haus im Garten stehen hat. Diese gibt es als Anhänger wohnwagenartig meist so 10 - 15 m lang, mit mehrfach seitlich ausfahrbaren "Zimmern", oder da sind noch die Sattelauflieger für Pickup sicher gute 4 m hoch, dass man am Aufliegepunkt halt noch bequem stehen kann, oder dann die in der Größe eines 60 Personen Autobusses, hinten angehängt ist ein PKW oder SUV oder/und ein nettes Motorboot. Am RV Park gibt es dann fullhook up, das heißt die Dinger werden an Strom, Wasser, Kanal und Sattelitten angeschlossen. Als erstes wird dann Brennholz fürs Wochenende ausgeladen, das ist die Menge mit der unsereins den ganzen Winter sein Haus heizen würde. Der RV Park kostet so ab 60$ pro Nacht und man steht geschlichtet, dass man vor seine RV gerade die Sesseln aufstellen kann, das stört aber nicht, denn man sitzt ohnehin immer drinnen. Dann gibt es noch die schönen Plätze im Wald ohne Service, da lassen die Freunde dann die ganze Zeit den Generater laufen, bei so mehreren in einer Reihe gibt das eine eigene Stimmung. Hübsch sind die Pickups die so herumfahren, da ist mein Toyota ein Kleinwagen dagegen.
Ich umrunde die Peninsule de Gaspe, schlafe am Cap Miscou und übersetze über die 12,3 km lange Brücke nach Prinz Edward Island. Höhepunkt ist das Haus von Lucy Maud Montgommery, Autorin von Anne auf Green Gables oder der Leuchtturm am Northpoint, West Point und East Point. Dazwischen viel Landschaft, Felder, Wälder und Seen.... Kartoffelmuseum ... Windkraftmuseum ... Korbflechtmuseum und Museum der alten Häuser der Akadier (französische Einwanderer). Endlich ist es auch ein bisserl warm und ich finde einen Sandstrand zum Baden. Leider aber nur einen Tag, dann regnet es wieder täglich.