Wieder zu Hause!
Am Samstag vor 2 Wochen war meine einzigartige Reise vorbei, ich bin wieder
gut zu Hause angekommen!
Es war einfach unglaublich toll, dass ich die Möglichkeit für diese
Expedition hatte. Auch die letzte Etappe von der Türkei, durch Bulgarien und
Rumänien war wunderschön. Das sonnige Herbstwetter mit kalten nebeligen Nächten
hat zur gigantischen Stimmung des Reiseendes ebenfalls seinen Beitrag
geleistet…. 33 000 km, 17 Länder, 26 Landesgrenzen
Für mich ist es noch nicht ganz realisierbar, was ich da in den 4 Monaten
alles erlebt habe, wenn ich mir die Bilder ansehe, ist manches schon wieder so
weit weg…
Rückblick Teil 2:
Wien 3.10.2013, noch habe ich ein Monat Zeit, mache in einer Woche den Toyota reisefertig und
breche Richtung Baku auf. Ungarn – Serbien – Bulgarien, ein kurzer Stopp im
Kloster in Rila, wunderschön. Türkei: Die Straßen sind gut ausgebaut, der
Verkehr hält sich in Grenzen, bis Istanbul fahre ich zügig durch. Istanbul ist
Touristenmetropole, dennoch sind die Wartezeiten bei Blauer Moschee, Hagia
Sophia oder Topkapi verträglich. Entlang der Schwarzmeerküste geht es gegen
Osten. Doch beim Höhlenkloster von Sumela oder in Amasya muss ich halten. Im Süden Georgiens sind die ersten Pässe verschneit, aber ein wunderbarer
goldener Herbst hat begonnen. Besichtige das Kloster in Sapara oder die
Höhlenstädte bei Vardzia. Bei klarem, tiefblauem Himmel fahre ich durch den
Kaukasus bis zur russischen Grenze.
Durch den Norden Georgiens und Azerbaijan
komme ich am 10.10.2013 nach Baku, einer außergewöhnlichen Stadt.
Gemeinsam mit Inge besichtige ich Baku, die Felszeichnungen und
Schlammvulkane bei Qobustan, bevor wir eine Kloster- und Kirchentour durch
Armenien starten. Auch Tiflis oder Yrivan haben ihren besonderen Reiz und haben
uns sehr gut gefallen. Über Georgien geht es weiter nach Anatolien, eine ganz
fantastische Landschaft. Ani, Ishak Pasa und der Vansee sind Pflichtübungen,
ganz toll. Typische anatolische Städte mit Karawansereien, Basar und Moscheen
wie Kaysier , Diarbakir oder Bitlis verdienen auch einen
Stopp.
Abschließender Höhepunkt der Türkei ist natürlich Kappadokien, wir
bummeln durch die Tuff-Höhlen, schlafen in einem Höhlenhotel und leisten uns
einen unvergesslichen Ballonflug in die Morgensonne.
In Ankara verlässt mich Inge wieder und über den Bosporus und Edirne geht es
zurück nach Europa und Bulgarien.
Besichtige in Kazanlak die 4000 Jahr alten Thrakergräber, und wunderschöne
Klosteranlagen, bewundere den Palst des Volkes in Bukarest, das Draculaschloss
in Bran. Über die Walachei und die Südkarpaten führt mich der Weg nach
Siebenbürgen. Sibiu - Alba Julia - Cluj – Napoca - Oradea schließen meine Reise
durch eine
kalte, nebelig Herbstlandschaft ab.
Diese Woche habe ich wehmütig Abschied vom VW Bus genommen, er ist verkauft.
Wenn er funktionierte, war er super. Durch das verregnete Russland hat er viel
Wohnkomfort geboten. Auch im Geländeeinsatz in der Mongolei hat er Erstaunliches
geleistet. Problem ist eben, dass Ersatzteile nicht so einfach lieferbar sind
und auch der Sicherheitsaspekt auf der Straße ist ein großer Nachteil. Leider
kam ich in Russland zweimal bei bösen Überholunfällen – Frontalzusammenstößen
vorbei. Dennoch war er einfach ein Teil der Reise und mir fiel der Abschied sehr
schwer.