Freitag, 29. Januar 2016

Salar de Atacama



 Es geht wieder in die Berge, über den Wendekreis des Steinbocks, zum Salar de Atacama, ein riesiger Salzsee umgeben von lieblichen Orten wie Peine, Toconao oder Machuca. Dort an einer kleine Lagune gibt es mehr Flamingos als im Nationalpark. Der Hauptort San Pedro de Atacama ist fest im Griff der Touristen, dennoch sind die Kirche und die Gassen sehenswert. Auch beindruckt das Valle de Luna oder die 3t Jahr alte Pucara de Quitor oder Aldea de Tulor, Überreste einer prekolumbianischen Siedlung. Imposant auch das Geysirfeld El Tatio auf 4400 m Höhe, nett gestaltet, ich genieße ein Bad im heißen Becken. Caspana hält nicht was im Reiseführe steht, Chiuchiu ist lieblich mit netter Kirche, die Pukara de Lasana hat noch geschlossen, erspare ich mir einen Spaziergang zwischen alten Steinen in der Hitze, bei Chuquicamata komme ich an den Hässlichkeiten der weltgrößten Kupfermine vorbei. Dann geht es durch die Desierto de Atacama schnurgerade, staubig, heiß Richtung Meer. Campingplätze zu finden wird immer schwieriger, entweder sind diese nur für Rucksackreisende mit Zelt und ohne Autozufahrt (San Pedro hatte 3 davon) oder unwahrscheinlich schmutzig hässlich und schäbig - unbrauchbar. Auch ist es schwierig Nutzwasser zu bunkern. Auf manchen Campingplätzen ist das Wäschewaschen verboten zwecks Wasserschnorrerei. Bald nach Tocopilla finde ich aber einen herrlichen Platz an der Küste und verbringe einen entspannten Tag.




































Atacama




20160121
Noch 2 gemütliche Tage am Meer bevor es in die Berge geht:
Nach nochmals Essen und Sprit bunkern in Copiapo, geht es in die Anden, in die Atacama, die Straße wird staubig und wellblechig, die Landschaft respekteinflößend. Über 2 Pässe bis über 4500m (direkt weg vom Meer) zum Lago del Negro Franciso, mit Flamingos und Vicunas und auf die Salzkruste des Salar de Maincunge. Am Refugio Conaf am Lago Santa Rosa finde ich auf 3800m einen windigen und kalten Schlafplatz.
Aus dem staubigen, heißen Gebirge flüchte ich bald wieder an die Küste und relaxe an einem herrlichen Sandstrand im PN Pan Azucar.  Leider ist die Straße entlang der Küste teilweise verschüttet, so wird der Weg nach Antofagasta dann lange und fade.