Dienstag, 30. Juli 2019

Seidenstraße - Tajikistan


22.7.2019 TAJIKISTAN

Nach dem Einkaufen von frischem Gemüse und Brot am Markt von Marghilan sind wir bald an der Grenze zu Tajikistan. Den Zöllner ist fad und sie spielen mit allen möglichen herum, schauen sich alle Fotos an, lassen sich die Pfeifen genau erklären u.a. erst als ich bestimmt frage ob es ein Problem gibt, sind wir rasch abgefertigt. Auch die Tajikistani  Zöllner sind freundlich und bemüht, zig Zetteln mit noch mehr Blaupausen werden angefertigt, da wir aber die einzigen sind dauert es nicht mal eine Stunde. So haben wir genug Zeit den Rest vom Tag am Obanbori Kairokkum, ein Stausee, der die Region sehr fruchtbar gemacht hat, zu verbringen. Das Ufer und der Seegrund sind leider sehr gatschig, so ist der Badespaß etwas getrübt. Irgendwann kommt ein Polizist vorbei, gibt uns seine Telefonnummer und meint, wenn es Probleme gibt sollen wir anrufen. 

23.7.2019 Seven Lakes
Weiter geht es über imposante Passstraße ins Shingtal zu den Seven Lakes. Gigantische Landschaft, wunderschöne Schotterstraße windet sich das Tal nach hinten. Wir schleppen ein völlig kaputtes Auto mit 12 Personen (DAWWO Musso) ab, stehen leider nach 6. Lake vor einer überfluteten Straße. Schöne Uferplätze sind fürchterlich verdreckt oder schon besetzt, so bleiben wir am oberen Ende des 3 Sees und verbringen endlich eine kühle Nacht.
Nach kurzem Stopp in Ayny bei dem Lehm Minarett geht es das Tal nach hinten zum gefürchteten Anzub Tunnel auf 2600 m, die Luft ist fürchterlich, das mit der Absaugung funktioniert noch nicht, jedoch der Straßenbelag ist bis auf einzelne Schlaglöcher recht gut.
Beim Toyota in Dushanbe machen wir Service, der Check ist sehr gründlich, Filter und diverse Gummi für Spurtstange und Stabilisator lagernd und rasch erneuert.
Nach dem Einkaufen kommen wir am Stausee in Nurek vorbei und schlafen bald nach Kulyab.  











26.7.2019
Die Straße wird schlecht und steil, wir plagen uns zwischen Schlaglöchern und Checkpoints über 2600m nach Kalaikum. Der Weg durchs Panjtal wird langwierig, der Schnitt sinkt unter 30 kmh ums so imposant sind die Bilder auf tajikistanischer und afghanischer Seite. 

27.7. 2019
Imposant schlängelt sich die Schlagloch übersehte Straße durch die Dörfer. Am Markt in Khorog gibt es frisches Gemüse und herrliches Fladenbrot. Bei Vrana finden wir ein nettes verstecktes Platzerl im Ufergebüsch, um so erstaunter sind wir als sich Franzosen 5m neben uns für die Nacht einparken.










28.7.2019
Direkt in Zong geht die Straße eng und steil auf den Khargush Pass mit 4370 m hoch. Imposante Bilder bieten sich, der Toyota plagt sich sehr, Drehzahl geht gar nicht, da raucht er fürchterlich in allen Farben von weiß, blau und schwarz. So tuckern wir im Schritttempo den Berg hoch, der Straßenbelag lässt ohne hin nicht mehr Tempo zu. Dazwischen regnet es sehr stark, so ist der Umblick auf die Bergspitzen leider auch Wolken verhangen. Am Khargush Lake, knapp vor der Passhöhe machen wir in grandioser Landschaft Mittagspause.
Vor Alichur kommen wir auf die Main Pamir Road ist auch asphaltiert, aber die Unebenheiten er Asphaltdecke erlaubt kaum mehr als 40 kmh.

29.7.2019
In Alichur tanken wir aus einem Fass, sonst ist der Ort trostlos, nicht mal Brot ist zu bekommen. Der Toyota plagt sich im Schritttempo über den Akbatal Pass über 4600m hoch, am Karakul machen wir Mittagspause. Die Grenze nach Kirgistan liegt wieder auf 4300 m und ist sehr rasch erledigt, die Straße ist in einem fürchterlichen Zustand, in Sary Tash sind wir wieder auf 3000 m und das Auto klingt auch wieder halbwegs normal. Wir wechseln Geld und brechen Richtung Lenin Peak auf.

























Die Runde durch Tajikistan war grandios, der Vakhan Korridor, ein Grenzgebiet zwischen Russen und Engländern verhandelt, heute zwischen Afghanistan und Tajikistan ist landschaftlich einmalig. Die Menschen sichtlich sehr arm aber sehr freundlich. Der Tourismus bringt aber viele Gäste. Unzählige Radfahrer plagen sich durch die staubige Wüste, ich habe jeden einzeln bewundert. Leider wird man ständig an Militärposten kontrolliert, allesamt sehr freundlich, malen sie Name und Nummern aus Reisepass und Visa in karierte A4 Hefte. War Eine ganz großartige Runde.

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