4.7.2019
Es ist wieder einmal soweit, die nächste Reise ist fällig.
Das Buschtaxi ist weitgehend eingerichtet und getestet und
es kann losgehen:
Durch Tschechien, Polen, Ukraine nach Russland, die Grenzen
sind entspannt 2 Stunden in die Ukraine, bisserl über 3 Stunden Einreise
Russland, die Zöllner nicht über motiviert, aber freundlich, korrekt und
hilfsbereit! Jetzt sitzen wir neben einem abgemähten Getreidefeld mitten in
Russland.
6.7.2019 Russland
Die Landschaft verändert sich wenig, die Straße wird immer
schlechter, 2.-3. Gang ist bald angesagt aufgrund der Schlaglöcher und
Staßenverwerfungen.
Die Ausreise aus Russland/ Einreise Kasachstan ist rasch
erledigt, wir werden als Touristen vorgewunken und lächelnd, hilfsbereit rasch
abgefertigt, einfach super!
Die Straße ist schlagartig besser, ich versuche die
Geschwindigkeitsbeschränkungen in Kasachstan streng zu beachten, es ist
wirklich viel Polizei auf der Straße.
Steppenlandschaft und trockene Hitze …
7.7.2019 Kazachstan
Oral – Atyrau sehr gute Straße starker heißer West Wind, am
Abend finden wir ein traumhaftes Platzerl an einem Salzsee abseits der Straße,
sehr entspannend, der Urlaub Rhythmus hat sich voll
eingestellt – herrlich!
9.7.2019 Aralsee
Bis Beneu ist die Straße sehr schön, danach Baustelle und
Schlaglochslalom.
Die Kasachen lassen 2 Stunden kein Auto ausreisen, wir
rechnen mit einer Übernachtung vor der Grenze, die sehr lange Kolonne (ca. 3km)
schwer bepackte Autos überholen wir und stellen uns als erste vor das Tor und
es funktioniert, ruck zuck sind wir dann bald doch in Uszbekistan. Die Straße
ist schlimm und so schlafen wir bald nach der Grenze im Sand gleich neben der
Straße.
Wir trauen uns vom Norden nach Moynac über Ustyurt durch den
ausgetrockneten Aralsee zu fahren, vorbei an Gasstationen, eigentlich mitten
durch aber das stört keinen, Sandpiste vom Feinsten, störend sind die tiefen
Löcher ( von Kaninchen oder Zieseln) die Meter breit und tief sein können. Nach
langer heißer Fahrt sind wir von den Schiffsfriedhof in Moynac enttäuscht,
eingezäunt in einer Parkanlage stehen weinige rostige Schiffe. Imposant der
Fernblick über den ehemaligen Aralsee, einfach eine Tragödie was sich da
abgespielt hat! Der Ort selbst mausert sich, viele neue Häuser, Schule,
Kindergarten Hotels, der Fremdenverkehr dürfte ihm guttun. Auch Diesel ist bei
der Tankstelle einfach und günstig zu bekommen.
11.7.2019 Khiva
KhivaIn Nukus eine moderne groß angelegter Stadt versorgen wir uns wieder und fahren weiter Richtung Khiva. Ein Besuch der alten Tempel – Festungsanlagen in Topraq Kala und Kyzyl Qala muss sein. In Khiva beziehen wir Zimmer im Old Khiva Hotel gleich gegenüber vom Westtor, Registrierung ist schon dringen notwendig. Der Stadtbummel ist natürlich sehr imposant, es wird aller Ecks kräftig restauriert was ein wenig den Eindruck einer Museumsstadt macht, der alte Flair geht verloren. Durchs Westtor vorbei am Kalta-Minor-Minarett, Mohamed-Rahim Khan-Medrese, Said-Ala-ad-Din-Mausoleum, genießen den Ausblick vom Islam-Hodscha-Minarett, vorbei an der Kutlug-Murad-Inak-Medrese zum Tasch-Hauli-Palast, spazieren zum Nordtor, essen Schorpa und Ploch, organisiern wieder 50l Diesel und vervollständigen unseren Getränke- und Lebensmittelvorrat. Kurz stoppen wir bei Chodra Hovli einen Sommersitz aus dem 16. Jhh und amusieren uns über die Kalachik Salzlake und das Treiben dort, Jausensausflugstation auf Uszbekistani. Die Festung von Hazarop ist nicht besonders beindruckn und so geht es weiter nach Bukhara.
KhivaIn Nukus eine moderne groß angelegter Stadt versorgen wir uns wieder und fahren weiter Richtung Khiva. Ein Besuch der alten Tempel – Festungsanlagen in Topraq Kala und Kyzyl Qala muss sein. In Khiva beziehen wir Zimmer im Old Khiva Hotel gleich gegenüber vom Westtor, Registrierung ist schon dringen notwendig. Der Stadtbummel ist natürlich sehr imposant, es wird aller Ecks kräftig restauriert was ein wenig den Eindruck einer Museumsstadt macht, der alte Flair geht verloren. Durchs Westtor vorbei am Kalta-Minor-Minarett, Mohamed-Rahim Khan-Medrese, Said-Ala-ad-Din-Mausoleum, genießen den Ausblick vom Islam-Hodscha-Minarett, vorbei an der Kutlug-Murad-Inak-Medrese zum Tasch-Hauli-Palast, spazieren zum Nordtor, essen Schorpa und Ploch, organisiern wieder 50l Diesel und vervollständigen unseren Getränke- und Lebensmittelvorrat. Kurz stoppen wir bei Chodra Hovli einen Sommersitz aus dem 16. Jhh und amusieren uns über die Kalachik Salzlake und das Treiben dort, Jausensausflugstation auf Uszbekistani. Die Festung von Hazarop ist nicht besonders beindruckn und so geht es weiter nach Bukhara.
15.7.2019 Bukhara
Im Asiahotel Bukhara können wir im Hof günstig schlafen, ist
aber sehr heiß und laut. Am Abend genießen wir die Stimmung am Labi Chaus, mit
der Nadri Divan Chanaka und -Medrese sowie der Kukaldasch Medrese im Norden.
Durch das Toki Telpak Furoschon kommen wir zur Ulog Beg Medrese (leider geschlossen)
und Abdulasis Khan Medrese (leider verkommen). Imposant der Kalon Komplex mit
Moschee, Minorett und Mire-i-Arab-Medrese. Vorbei am Ark (Festung und
Präsidentenpalast) zur Bolo-Chaus-Moschee. Es ist heiß genug so geht es weiter
zum Baden an den Toakol Suv Amben. Eigentlich wollten wir hier einen Tag Pause
machen, aber als uns am Abend zwielichtige Gestalten und unbeleuchtete Autos nerven,
stehen wir nochmal auf und suchen wir das Weite.
Die Nachtfahrt durch ein Militär Sperrgebiet oder wird nur
die Staumauer bewacht? Wird interessant, bald finden wir aber ein
Wüstenplatzerl abseits der Straße.
Navoi ist eine hässliche Industriestadt mit riesigem Markt.
Wir stoppen bei Rabat Malik, einer Karawanserei aus 11.Jhh, der Wasserspeicher
gegenüber führt noch immer Wasser.
18.7.2019 Termez
Die Landschaft ändert sich rasch und es geht auf 1200 Hm in
ein völlig kahles Gebirge, auch eine beeindruckende Bahntrasse schlängelt sich
durch die Landschaft. Imposante Landschaft wird von kleinen Orten mit Märkten
abgelöst. Die Leute sind alle sehr freundlich Austria ah Australia ist der Standard.
Die Straße wechselt zwischen 4spurig super ausgebaut mit glattem Asphalt bis
hin zur tief gelöcherten Schotterpiste, ich habe auch keine Ahnung wann und wo
ich wie schnell fahren darf, so beschränke ich mich über Strecken mit 60 - 70 kmh
mit Tempomat was recht entspannend ist.
Bevor wir nach Termez kommen finden wir an einem See –
Uchqzi Suv Ombori für den Abend ein schattiges Badeplatzerl, leider etwas
schmutzig.
Termez, schon eine Festung zu Zeiten Alexanders des Großen
bietet einige Sehenswürdigkeiten:
·
Al Hakkim at Temizi Mausoleum eine wichtige
Pilgerstätte im Süden Uszbekistan
·
Fayaz Tepe die Ruinen eines buddhistischen
Klosters aus dem 1-2. Jh, imposanter Kuppelbau mit amüsantem Guide,
·
Kokidor Khanaka eine Pilgerherberge aus dem
16.Jh
·
Sultan Saodat Ensemble, eine Mausoleumsanlage
der Sayyiden Familie die bis ins 9. Jh zurückgeht.
·
Kirk Kis Kala – Festung, Kavanserei oder der
Sommerpalast der Samanidenherscher im 10. Jh
Nach Einkaufen und nochmaligen Badestopp geht es wieder in
die Berge, nach Omonxona einen Heilquellen Kurort, das Wasser lacht uns aber
nicht sehr an…
In Shahrisabz nehmen wir uns wieder ein kühles Zimmer im
Kesh Palace Hotel, sehr sauber und halbwegs günstig genieße das klimatisierte
Zimmer, die letzten Tag hat es fast nicht abgekühlt und die 40 Grad machen mir
doch zu schaffen.
Am Morgen bummeln wir durch den sauber angelegten Park mit
Ak-Sarai Palas den Palast von Amir Timur und zu den Ruinen des Mausoleums
Timurs Lieblingssohn Dschahangir.
Über das Gebirge, vorbei an mehreren erfrischenden Quellen,
an denen wir unsere Wasservorräte wieder füllen, nach Samarcant!
21.7.2019 Samarcant
Samarcant ist natürlich ein Höhepunkt der Uszbekistanreise,
Registan mit seinen 3 imposanten Medresen, Bibi Khanym Muschee, Shah -I -Zinda
Friedhof sowie Hazrati Hizr Mosque sind einfach gewaltig, toll. Leider wurde
die Stadt rundum künstlich so gestaltet wie man glaubt, dass es Touristen
wollen, sterile Shoppingmeile verbindet die Kunstwerke, diese ist teilweise
ausgestorben und Geschäfte leer, ein einziges Touristenlokal, ist nicht
schlecht naja alles rundum etwas tot, ohne Flair. Super ist, dass man überall
schön parken kann, viele freundliche Polizisten einen sehr sicheren Eindruck
vermitteln, aber auch sonst wird man sehr herzlich begrüßt.
Zum Abschluss stoppen wir noch beim Observatorium und
bewundern die Überreste eines riesigen Sextanten, der schon im Mittelalter enorm
genaue Gestirn und Zeitmessungen erlaubt hat.
Über den 2200 m hohen Kamchik Pass kommen wir ins Farghana
Tal, sehr fruchtbar, sehr dicht besiedelt, ein Stellplatz ist fast nicht zu
finden, so genießen wir im Ikat Guesthaus in Maghilan 2 kühle Nächte. Das
Hostel ist ein wunderschönes Haus, sehr freundlich mit Waschmaschine, wirklich
empfehlenswert. Wir bummeln durch die Märkte von Maghilan und Ferghana und
genießen einen Tag Ruhe.
Morgen geht es weiter nach Tajikistan, über Uszbekistan kann
ich nur das Beste sagen, sehr freundliche Leute, aber auch kein Polizist
stoppte uns. Einkaufen war problemlos, Käse, Wasser und Säfte im Macro Markt,
auch Bier und Vodka gibt es in einschlägigen Geschäften, gar nicht so schwer zu
finden. Und Diesel… - war auch kein Problem, wenn wieder 50 l in den Tank gepasst
haben, stoppten wir an Tankstellen, die eine Dieselpumpe hatte und haben recht
bald den Tank wieder auffüllen können. Ob die verkauften Mengen in Liter immer
gestimmt haben bezweifle ich naja, aber wir hatten nie Probleme!
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